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Planungsrechtler leitet Tennets Rechtsabteilung in Deutschland

Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat zum Februar Dr. Andreas Bala als ‚Head of Legal Affairs‘ seiner deutschen Rechtsabteilung eingestellt. Der 55-Jährige war über 20 Jahre auf Leitungsebene für Infrastrukturprojekte zuständig, zuletzt bei Uniper Technologies im Bereich Netzausbau. 

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Bala dürfte einer der ersten Planungsrechtler sein, der hierzulande bei einem Privatunternehmen die Leitung einer Rechtsabteilung übernimmt. Die Auswahl belegt die Bedeutung, die diesem Kompetenzfeld von Infrastrukturbetreibern wie Tennet mittlerweile beigemessen wird. Die bis zu 15 Berufsträger umfassende Abteilung soll in den kommenden Jahren auch mit Planungsrechtlern weiter wachsen. Denn der Aufgabenschwerpunkt der Abteilung für die nächsten Jahrzehnte liegt im Netzausbau und somit im Planungs-, Genehmigungs- und Wegerecht.

Andreas Bala

Zu diesen Themen bringt Bala über 20 Jahre Erfahrung mit. Zuletzt war er in leitender Funktion bei Uniper Technologies, der Ingenieur-Tochter des mittlerweile verstaatlichten Gashändlers, für das Geschäftsfeld Netzausbau zuständig. Bis 2019 verantwortete Bala das Liegenschafts- und Planungsrecht in der Rechtsabteilung des Gasnetzbetreibers Open Grid Europe und der Vorgängergesellschaft E.on Ruhrgas. Über zehn große Infrastrukturprojekte gingen dort über seinen Tisch. Auch für die Deutsche Bahn begleitete er Infrastrukturprojekte wie die Flughafenanbindung Köln-Bonn aus einer Leitungsfunktion heraus.

Bei Tennet Deutschland übernimmt Bala  die Rolle von Carlo Ottaviano. Der General Counsel verantwortete die Leitung der deutschen Rechtsabteilung bis zuletzt parallel zu seinen Aufgaben für die Zentrale der deutsch-niederländischen Gesellschaft. Nun konzentriert er sich auf seine Aufgaben als General Counsel. Als Head of Legal der deutschen Gesellschaft berichtet Bala an ihn.

Tennet steht nicht zuletzt in Deutschland vor großen Herausforderungen: Der Netzausbau kostet Zeit und vor allem Geld. Jüngst hatte Tennet bekannt gemacht, den deutschen Teil der Gesellschaft an die Bundesrepublik verkaufen zu wollen.

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