Welche Gründe für die jetzige Mandatierung ausschlaggebend gewesen sind, war bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen. Die Entscheidung auf Seiten der Post für die Kanzlei scheint bereits Ende Oktober gefallen zu sein, wurde jedoch erst vor kurzem in der Szene bekannt.
Bisher war man davon ausgegangen, dass der langjährige deutsche Marktführer bei Börseneinführungen, Hengeler Mueller, auch dieses Mal für die Post zum Zuge kommt. Hengeler hatte den Logistikdienstleister bei seinem Börsengang im Jahr 2000 beraten und für den IPO der Post-Tochter Postbank bereits Vorbereitungsarbeiten geleistet. In einer Pressemitteilung der Kanzlei von Anfang Oktober gab Hengeler noch bekannt, dass die Post sie mit der juristischen Betreuung des Projekts beauftragt habe.
Das Hölters & Elsing-Team wird geführt von Namenspartner Dr. Wolfgang Hölters, als stellvertretende Projektleiter agieren der Frankfurter Partner Dr. Jürgen van Kann und Senior-Associate Dr. Martin Bouchon. Neben Hölters soll der Post als zusätzlicher Berater ein Frankfurter Team der US-Kanzlei Cleary Gottlieb Steen & Hamilton für Fragen des US-Rechts zur Seite stehen. Die Konsortialführer, wahrscheinlich Morgan Stanley und Deutsche Bank, werden dem Vernehmen nach aus dem Frankfurter Büro von Sullivan & Cromwell betreut. Beide Sozietäten verfügen über eine sehr gute Reputation in diesem Segment des Kapitalmarktrechts. (Jörn Poppelbaum)