Bruckner war erst im Sommer 2015 nach acht Jahren bei Latham zu Weil Gotshal gewechselt. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich fremdfinanzierte Übernahmen, sogenannten Leveraged-Buy-outs, sowie bei klassischen M&A-Deals. Kirkland bestätigte auf Nachfrage seinen Zugang gegenüber JUVE. Weil Gotshal kommentierte den Wechsel nicht.
Die deutsche Praxis von Weil Gotshal ist stark von transaktionsstarken Managing-Partner Prof. Dr. Gerhard Schmidt geprägt, allerdings wurde Bruckner dort zusammen mit Stephan Grauke aus dem Frankfurter Büro zuletzt visibler. Zusammen berieten sie den US-Finanzinvestor J.C. Flowers bei der Beteiligung am Hamburger Start-up Kreditech. Bruckner gehörte auch zu dem Team um Schmidt, das die ATU-Shareholder bei der Restrukturierung der Werkstattkette beriet.
Für Weil Gotshal, die Ende 2015 schon den Private-Equity-Experten Dr. Thomas Schmidt an Orrick Herrington & Sutcliffe verlor, ist der Weggang ein weiterer Rückschlag beim Ausbau der deutschen Private-Equity-Praxis. Das Corporate/M&A-Team konnte sie dagegen im vergangenen Jahr mit Dr. Andreas Vath von Wirsing Hass Zoller verstärken.
Bei Kirkland trifft Bruckner auf einen Weggefährten aus Latham-Zeiten: Der angesehene Private-Equity-Experte Dr. Jörg Kirchner wechselte schon im Sommer 2015 zu der US-Kanzlei. Zudem kann Bruckner anfangen, die große Lücke zu schließen, die die Wettbewerberin Sidley Austin jüngst geschlagen hat, als sie gleich sieben Partner bei Kirkland abwarb. Das zu Sidley wechselnde Team um den ehemaligen deutschen Managing-Partner Volker Kullmann umfasst auch die Corporate-Partner Dr. Björn Holland, Dr. Christian Zuleger, Dr. Marcus Klie und Nicole Schlatter, sowie den Finanzrechtler Dr. Markus Feil und Steuerrechtler Dr. Roderic Pagel.