Strafrecht

Krause, Lammer und Wattenberg auf getrennten Wegen

Die drei Namenspartner der angesehenen Berliner Strafrechtsboutique Krause Lammer Wattenberg trennen sich noch im November. Dr. Dirk Lammer hat die Kanzlei bereits verlassen, Andreas Wattenberg wird dies in den kommenden Wochen tun. Die anderen sechs Anwälte bleiben bei Dr. Daniel Krause.

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Daniel Krause
Daniel Krause

Die Kanzlei existierte seit rund zehn Jahren. Die Trennung erfolgte nach einer längeren Diskussion zwischen den Partnern einvernehmlich. Lammer (49) hat sich in Berlin Becker & Conen in Bürogemeinschaft angeschlossen. Die Kanzlei wird von den Sozien Nicolas Becker, Stefan Conen und Philipp Stucke gebildet. Neben Lammer gehört noch ein weiterer Strafrechtler in Bürogemeinschaft zu der Einheit, die als ,Strafrechtskanzlei‘ am Markt agiert.

Wattenberg (53) bleibt zunächst in Einzelkanzlei in den Räumen der bisherigen Kanzlei.

Krause (47) führt das Büro als Boutique weiter. Ein wesentlicher Grund der Trennung ist die unterschiedliche Entwicklung der Arbeit der Partner. So will etwa Wattenberg die Vertretung im allgemeinen Strafrecht nicht aufgeben, während sich Krause auf das Wirtschaftsstrafrecht konzentriert.

In diesem Bereich gehört er zu den führenden Köpfen hierzulande. Zuletzt trat er für den ehemaligen TV-Börsenguru Markus Frick auf (mehr…), verteidigt aber auch ehemalige Verantwortliche der Landesbank Baden-Württemberg (mehr…) sowie der Privatbank Sal. Oppenheim (mehr…), denen jeweils Untreue vorgeworfen wird. Zu seinen prominentesten Mandaten der vergangenen Jahre gehörte die Vertretung von Dr. Klaus Esser in der Neuauflage des Mannesmann-Verfahrens und die Beratung der Berliner Bankgesellschaft. Schon bislang hing das wirtschaftsstrafrechtliche Renommee der Kanzlei weitgehend an Krause, so dass sich sein Geschäft insoweit kaum verändern dürfte.

In dem personell überwiegend stabilen Markt der Wirtschaftsstrafverteidiger ist die Trennung von Krause Lammer Wattenberg die zweite innerhalb weniger Wochen: Vor rund einem Monat wurde bekannt, dass auch die Namenspartner der Münchner Strafrechtskanzlei Eckstein & Leitner getrennte Wege gehen werden (mehr…).

 

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