Stork hatte seine Laufbahn bei Linklaters begonnen, in den Beratungsgruppen Kartellrecht und Compliance. 2011 wechselte er dann zum Dax-Konzern Linde, wo er als Group Legal Counsel zunächst die Compliance-Themen im Wirtschaftsraum Europa (EMEA) verantwortete, bevor er 2015 General Counsel für Zentraleuropa – Österreich, Deutschland, Italien und die Schweiz – wurde. Vergangenes Jahr erweiterte sich sein Zuständigkeitsbereich, operativ wie strategisch, noch um Benelux, Frankreich, Spanien und Portugal.
Beim TÜV Süd ist er nun auf globaler Ebene für Recht, Compliance und Versicherungen zuständig. In dieser Funktion berichtet er direkt an CEO Axel Stepken. Sein Vorgänger Bernhard Behm, der die Abteilung langjährig führte und nach JUVE-Informationen ein recht kleines Team dafür zur Verfügung hatte, ist weiterhin im Unternehmen tätig. Er fokussiert sich auf die Betreuung der Gremien – darunter den TÜV Verein, die Stiftung und den Gesellschafterausschuss.
Das Unternehmen wird mehrheitlich vom Verein TÜV Süd getragen, das verbleibende Viertel der Aktien gehört der TÜV Stiftung. Es zählt mehr als 25.000 Mitarbeiter an rund 1.000 Standorten weltweit. Vom Jahresumsatz 2019 (2,6 Milliarden Euro) erzielte die TÜV-Gesellschaft rund 40 Prozent außerhalb Deutschlands.
Der Münchner Konzern Linde war in den vergangenen Jahren mit dem US-Wettbewerber Praxair fusioniert und bringt es nun auf einen Börsenwert von rund 110 Milliarden Euro. Im Neuaufstellungsprozess gab es nach JUVE-Recherchen auch einige Veränderungen im hiesigen Rechtsteam rund um Group General Counsel Christoph Hammerl. In die Fußstapfen von Stork dürfte Daniel Schmachtenberg getreten sein, der schon einige Jahre im Unternehmen arbeitet und seit November als Head of Legal Region Europe West amtiert.