Das Team um Leisle hat einen Schwerpunkt im Arbeitsrecht. Die Zugänge bedeuten damit eine Ergänzung für Reith Neumahr, die vor allem für ihre gesellschafts- und erbrechtliche Beratung im gehobenen Mittelstand bekannt ist. Leisle war rund 15 Jahre für die mittelständische Kanzlei Schrade tätig, seit 2008 als Equity-Partner. Zu seinen Mandanten zählen der Medizintechniker Aesculap mit etwa 3.500 Mitarbeitern, der Maschinenbauer Arburg sowie die Marquardt-Gruppe, ein Familienunternehmen mit einem Jahresumsatz in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Bei dem Automobilzulieferer Marquardt ist auch Jochen Schweickhardt als Leiter Recht tätig, der als freie Mitarbeiter das Team um Leisle begleitet.
Zum Tuttlinger Startteam von Reith Neumahr gehören außerdem Gabriele Lemke, Dominik Schäfer und Jacqueline Ferraro als angestellte Anwälte. Neben dem Arbeitsrecht decken sie auch die Bereiche Gesellschafts- und Handelsrecht ab. Ebenso wie Reith Neumahr in Stuttgart vertreten die Tuttlinger auch regionale Mittelständler in Prozessen und Schiedsverfahren.
Reith Neumahr war 2006 als Spin-off von Menold Bezler entstanden und firmierte zunächst unter Reith Schick. Nach dem Ausscheiden von Namenspartner Prof. Dr. Stefan Schick benannte sie sich in Reith Neumahr um. Tuttlingen gilt als führender Standort für die Medizintechnik, rund 600 Unternehmen der Stadt sind in dieser Branche tätig.
Die Traditionskanzlei Schrade hatte in den vergangenen Jahren schon einige Teamabgänge hinnehmen müssen, etwa in Freiburg, Konstanz und Ulm. Heute ist sie noch mit fünf Standorten in Baden-Württemberg sowie einem Büro in Berlin vertreten. Die Tuttlinger Repräsentanz, die sie 2006 eröffnet hatte, wird sie unter der Leitung des Partners Christof Brösske fortführen. Der Arbeitsrechtler war bislang am Stammsitz der Kanzlei in Villingen-Schwenningen tätig.
Neben dem Arbeitsrecht hat Schrade einen Schwerpunkt in der Umwandlungsberatung sowie im Transaktionsgeschäft. Im vergangenen Jahr hatte sie beispielsweise den Verkauf des Pflegeheimbetreibers Vitanas an Oaktree begleitet, im Jahr davor den Rechtsformwechsel beim Messtechnikhersteller Testo und bei der Familiengesellschaft IMS Gear.