Umsatz 2012

Orrick schafft trotz personeller Turbulenzen deutliches Wachstum

Die US-Kanzlei Orrick Herrington & Sutcliffe hat ihren Umsatz in Deutschland 2012 erneut deutlich gesteigert. Sie erwirtschaftete 29 Millionen Euro, drei Millionen Euro mehr als im Vorjahr davor. Dies entspricht einer Steigerung von knapp 11,5 Prozent.

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Arno Frings
Arno Frings

Auch der Umsatz pro Berufsträger stieg, allerdings weitaus geringer. Er liegt nach einem Plus von 1,5 Prozent nun bei 433.000 Euro. 2011 war er noch um über acht Prozent gestiegen. 2012 arbeiteten 67 Berufsträger für die deutsche Praxis, 2011 waren es 61, knapp zehn Prozent weniger. 

Mit dem nun erwirtschafteten Ergebnis nähert sich Orrick sowohl in Sachen Umsatz als auch dem UBT Wettbewerbern wie Ashurst weiter an. Bis die Sozietät beim UBT aber unter die Top 20 vorstoßen kann, ist es noch einiges an Weg. Die Schwelle lag bei diesem Kriterium 2011 bei rund 470.000 Euro.

Orrick schaffte bereits im dritten Jahr in Folge ein deutliches Umsatzplus in Deutschland. Sie hatte nach der Fusion mit Hölters & Elsing 2008 zunächst stark unter der Wirtschaftskrise gelitten und konnte erst 2010 wieder signifikante Zuwächse verzeichnen. Dass es nun gelang, erneut zweistelliges Umsatzsachstum zu generieren, ist ein beachtlicher Erfolg.

Denn Orrick blickt auf ein personell turbulentes Jahr zurück: So verließ im vergangenen Jahr etwa der bekannte Frankfurter Vergaberechtler Prof. Dr. Heiko Höfler die Kanzlei in Richtung Bird & Bird (mehr…), und Partnerin Dr. Annette Bödeker ist mittlerweile Corporate-Chefin bei Kaye Scholer (mehr…)..

Demgegenüber gewann Orrick aber auch ein Immobilienteam um den Frankfurter Anwalt Prof. Dr. Martin Meißner (mehr..) dazu. Zudem gelang in München nach dem Weggang von Dr. Jens Röhrborn (mehr…) mit Dr. Timo Holzborn von Heisse Kursawe Eversheds der schnelle personelle Wiederaufbau (mehr…).

Der Einfluss dieser Wechsel auf die Umsätze wird sich jedoch voraussichtlich erst in diesem Jahr genauer beurteilen lassen. Das neue Jahr begann ebenfalls mit einem Wechsel, wenn auch nur intern im Management: Der langjährige Deutschland-Chef Dr. Arno Frings übergab den Stab an die Düsseldorfer Partner Dr. Oliver Duys und Dr. Wilhelm Nolting-Hauff.

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