Umsatz 2018

Freshfields-Kurve zeigt weiter nach oben

Auf 441,8 Millionen Euro konnte Freshfields Bruckhaus Deringer im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz der deutschen Standorte steigern. Das entspricht einem kräftigen Wachstum von neun Prozent. Damit bleibt sie nach Umsatz in Deutschland weiterhin mit Abstand auf Platz 1. Schon im Vorjahr hatte Freshfields ein Umsatzplus von zehn Prozent erwirtschaftet. Auch in puncto Produktivität war die Kanzlei erfolgreich und bewegt sich langsam auf die 900.000-Euro-Marke zu. In Österreich blieb die Kanzlei dagegen um zwei Prozent unter dem Vorjahresumsatz.

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Helmut Bergmann
Helmut Bergmann

Während Freshfields nach Umsatz in Deutschland ganz vorne liegt, rangiert die Kanzlei bei der Zahl der Anwälte mit rund 550 Köpfen auf dem zweiten Platz hinter CMS Hasche Sigle. Dabei beschäftigte die Kanzlei hierzulande im vergangenen Geschäftsjahr noch einmal knapp 20 Anwälte mehr als im Vorjahr. Der Grund für den hohen Personalbedarf ist Freshfields andauernde und weitreichende Arbeit für den VW-Konzern im Rahmen der Dieselaffäre. Die Kanzlei beschäftigt dabei inzwischen auch Volljuristen mit befristeten Arbeitsverhältnissen.

Trotz eines leichten Personalwachstums steigerte die Kanzlei ihre Produktivität noch einmal um fünf Prozent. Bei einem nach Full-Time-Equivalents (FTE) berechneten Stand von 508,3 Anwälten unterstreicht ein Umsatz pro Berufsträger (UBT) von 869.300 (plus 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 828.100 Euro) ihr weiterhin qualitativ hochstehendes Geschäft. Zentrale Mandate waren außer der Arbeit für VW im Umsatzjahr 2018/19 eine Serie an riesigen Deals, etwa für Messer/CVC, BASF, Merck oder Liberty Global. Hinzu kam die Begleitung der HSH Nordbank im Rahmen des Verkaufs. 

In Wien lag der Umsatz leicht unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2017/2018. Auch hier hat Freshfields personell kräftig ausgebaut und beschäftigte auf FTE umgerechnet 82 Berufsträger.

Unter der Leitung von Dr. Helmut Bergmann, Managing-Partner für Kontinentaleuropa, hat sich die Zusammenarbeit über die europäischen Bürogrenzen hinweg intensiviert. Dadurch konnte zum Beispiel die Auslastung insgesamt verbessert werden. Kontinentaleuropa hat innerhalb der Kanzlei ein großes Gewicht.

Auch weltweit verzeichnete Freshfields ein deutliches Umsatzplus und legte um fünf Prozent zu auf 1,472 Milliarden britische Pfund (rund 1,640 Milliarden Euro). Der Nettogewinn lag dabei mit 688 Millionen Pfund (rund 767 Millionen Euro) um ein Prozent höher als im Vorjahr, der Gewinn pro Equity-Partner stieg um sechs Prozent auf 1,839 Millionen Pfund (rund 2,049 Millionen Euro).

Neben dem personellen Wachstum investierte die Kanzlei auch weiterhin in Systeme im Rahmen der digitalen Transformation. Dazu zählen neben dem Aufbau eines Legal Tech Lab in Berlin auch die Weiterentwicklung von Service-Zentren an den Standorten Manchester, Berlin und Hongkong. Um möglichst transparent aufzutreten, zahle die Kanzlei zudem mittlerweile Gewerbesteuer.

 

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