Weiterer Verlust

Jones Day-Patentlitigator steigt bei Reed Smith ein

Dr. Richard Schlötter (44) hat Jones Day verlassen und ist seit Anfang Juni im Münchner Büro von Reed Smith tätig. Der IP-Rechtler verstärkt die IP-Praxis als Partner und ist künftig für das Patentrecht verantwortlich. An der Isar arbeitete Schlötter die vergangenen sechs Jahre als Partner für Jones Day. Der Patent-Prozessanwalt gehörte dabei 2002 zu dem aus Patent- und Rechtsanwälten gemischten Gründungsteam der deutschen IP-Praxis. Zuvor war er im Andersen Luther-Team um Wolfgang von Meibom tätig. Seine IP-Karriere hatte er bei Klaka Rechtsanwälte und Bardehle Pagenberg begonnen.

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Schlötter ist auf IP-Verletzungsklagen mit deutlichem Schwerpunkt bei patentrechtlichen Auseinandersetzungen spezialisiert. Er ist der achte deutsche Partner bei Reed Smith, deren Team in München damit auf 18 Anwälte anwächst. Erst kürzlich war Dr. Alexander Klett von Gleiss Lutz hinzugestoßen. Er betreut die Bereiche Urheber-, Marken-, Wettbewerbs- und Geschmacksmusterrecht.

Mit Schlötter verlässt nicht nur der vorletzte Gründungspartner das IP-Team von Jones Day, sondern auch ihr letzter Markt bekannter Patentlitigator. Schon im vergangenen Jahr musste die deutsche Praxis erhebliche Verluste hinnehmen, als die beiden Köpfe der IP-Patentabteilung Dr. Matthias Ricker (Patentanwalt) und Dr. Friedrich Klinkert (Rechtsanwalt) der Kanzlei den Rücken kehrten.

Vor allem die patentanwaltliche Praxis erlitt weitere Verluste, konnte in Folge aber schnell wieder namhafte Zugänge wie den Uexküll & Stolberg-Patentanwalt Dr. Martin Weber-Quitzau vermelden. Die IP-Praxis fokussierte sich in der Folge auf das Münchner Büro und sehr stark auf Life-Science-Themen.

Nach Schlötters Ausscheiden arbeiten noch drei Partner und sechs Associates in dem Team, darunter Dr. Chistian Meister. Der letzte verbleibende Gründungspartner hat einen starken Fokus auf das Marken- und Wettbewerbsrecht.

Erstmals veröffentlicht auf www.juve.de am 6. Juni 2008

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