Lovells

Mit minimalem Minus in die Fusion

Ihr letztes Geschäftsjahr vor der Fusion mit Hogan & Hartson haben die deutschen Lovells-Partner mit einem Umsatzminus von zwei Prozent beendet. Insgesamt erwirtschafteten die vier deutschen Büros der britischen Sozietät 134,2 Millionen Euro.

Teilen Sie unseren Beitrag

Damit sank der Umsatz hierzulande im dritten Jahr in Folge. 2006/07 hatte die deutsche Praxis mit 145 Millionen Euro ihr bis dato bestes Ergebnis eingefahren. In den beiden folgenden Geschäftsjahren war der Umsatz dann bereits jeweils leicht auf 140 respektive 137 Millionen Euro gesunken. Mit dem nun noch einmal leicht geringeren Ergebnis zeigte sich der Managing Partner für Kontinentaleuropa, Dr. Christoph Küppers, dennoch zufrieden: „Auch das vergangene Wirtschaftsjahr war schwierig. Wieder haben wir ein überzeugendes Ergebnis erzielt“, sagte er. Vor allem durch ihre breite Aufstellung sei die Lovells-Praxis gegen die volkswirtschaftliche Krise gerüstet gewesen, so der Düsseldorfer Partner.

In dem Ende April abgelaufenen Geschäftsjahr ist die deutsche Lovells-Praxis leicht um 8,4 Prozent auf 297 Anwälte geschrumpft. 2008/09 arbeiteten noch 322 Anwälte bei Lovells, 2006/07 beschäftigte die Kanzlei 277 Anwälte.

Dementsprechend stieg der Umsatz pro Berufsträger 2009/10 nach einem Rückgang im Vorjahr wieder um 6,2 Prozent an. 2008/09 hatte ein Lovells-Anwalt im Schnitt noch 425.500 Euro erwirtschaftet, zuletzt waren es 452.100 Euro.

Der Umsatz pro Equity-Partner entwickelte sich bei Lovells in den vergangenen drei Jahren recht stabil. 2007/08 lag er mit 51 Vollpartnern bei 2,76 Millionen Euro. Im Jahr darauf erwirtschafteten 49 Vollpartner rund 2,8 Millionen Euro und zuletzt kamen die 51 Vollpartner auf 2,63 Millionen Euro.

International hat Lovells noch keine aktuellen Geschäftszahlen veröffentlicht, ein konkreter Vergleich zwischen der finanziellen Entwicklung der deutschen Praxis und der in Großbritannien sowie anderen Jurisdiktionen ist damit derzeit noch nicht möglich. In den beiden vergangenen Geschäftsjahren hatten die kontinentaleuropäischen Büros aber kontinuierlich ihren Beitrag zum Gesamtergebnis gesteigert und so ihren Einfluss gegenüber London stetig vergrößert (mehr…).

2009/10 war für Lovells das letzte eigenständige Geschäftsjahr. Es endete zum 30. April, einen Tag später trat die weltweite Fusion mit der US-Kanzlei Hogan & Hartson in Kraft. Gleichzeitig war es auch das letzte Jahr, in dem die Lovells-Partner nach dem reinen Lockstep-Prinzip vergütet wurden. Mit der Fusion zu Hogan Lovells haben sie sich für eine deutlich leistungsbezogenere Vergütung entschieden (mehr). Für die die deutschen Büros von Hogan & Hartson Raue liegen JUVE noch keine Zahlen aus dem letzten Geschäftsjahr vor der Fusion vor.

In den kommenden Tagen werden einige der führenden Londoner Sozietäten ihre Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlichen.

Artikel teilen

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und den ersten Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte den AGB.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin. Telefon: 030/284930 oder www.presse-monitor.de.