Baurecht

HFK künftig ohne Kanzleigründer Heiermann

Prof. Wolfgang Heiermann ist als of Counsel zu Avocado in München gewechselt. Der 75-Jährige war lange Jahre Namenspartner der vor allem für ihre bau- und vergaberechtliche Arbeit bekannten Kanzlei HFK Heiermann Franke Knipp und bis Sommer noch als Berater für die Kanzlei tätig. Zudem verliess auch der Berliner HFK-Anwalt Christian Zanner (48) die Kanzlei und ist künftig Partner bei Wollmann & Partner.

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Avocados Co-Managing Partner Markus Figgen verspricht sich von dem Zugang Heiermanns einen weiteren Schub für die Bau- und Immobilienpraxis der Kanzlei. Das Team, verteilt auf die Standorte München, Frankfurt, Köln und Berlin, besteht nun aus 14 Anwälten.

Heiermann stand lange der Deutschen Gesellschaft für Baurecht vor, die heute von HFK-Partner Prof. Horst Franke geführt wird. Auch die Spitze bei HFK ist bereits vor einiger Zeit auf die Frankfurter Sozien Prof. Dr. Horst Franke und Bernd Knipp übergegangen. Heiermann war in der Sozietät bereits seit 2008 kein Gesellschafter mehr. Eine Vereinbarung, die in der Folgezeit zwischen ihm und der Kanzlei bestand und, so Franke, in erster Linie der Rückführung von Guthaben diente, kündigte die Kanzlei im Sommer fristlos. Seit einigen Jahren war es um den Kanzleigründer bereits ruhig geworden, jedoch gilt er aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit nach wie vor als gut vernetzt.

Christian Zanner aus dem Berliner Büro der Kanzlei hat sich nahezu zeitgleich der Berliner Kanzlei Wollmann & Partner angeschlossen, die vor allem für ihr Notariat bekannt ist. Zanner war rund 17 Jahre bei HFK. Seit Sommer war er bereits nicht Gesellschafter. Franke sagte: „Schon seit geraumer Zeit bestand zwischen Herrn Zanner und den übrigen Gesellschaftern ein erheblicher Dissenz über das erhöhte Anforderungsprofil zur Verwirklichung der Zukunftsstrategie.“ Die Kanzlei habe Zanner daher gebeten, als Mitgesellschafter auszuscheiden. Sein jetziger Abschied aus der Kanzlei sei folgerichtig und nicht unerwartet gekommen.

Zanner sagte, ihn habe bei Wollmann die immobilienwirtschaftsrechtliche Ausrichtung gereizt. Außerdem kennen er und Partner der Kanzlei sich schon seit Jahren.

HFK ist nach Zanners Ausscheiden in Berlin weiterhin mit mehr als einem Dutzend Anwälten tätig, darunter sechs Partner. Die Kanzlei hatte in der Nach-Heiermann-Ära begonnen, ihre Strukturen zu modernisieren und in den vergangenen Monaten eine Reihe von Quereinsteigern geholt, beispielsweise im Sommer in Frankfurt den auf Vergaberecht sowie Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP) spezialisierten Dr. Thomas Mösinger, der von Orrick Hölters & Elsing kam (mehr…). Zuletzt eröffnete die Sozietät zudem Büros in Düsseldorf (mehr…) und Stuttgart (mehr…).

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