Mit Müller-Eising wechseln auch Thomas Stoll und Daniela Schmitt, beide bislang Associates bei Hogan Lovells. Stoll kommt als European Counsel. Der Zeitpunkt des Einstiegs steht noch nicht konkret fest, jedoch soll der Wechsel in den kommenden Wochen über die Bühne gehen.
Mit Müller-Eising gewinnt Jones Day einen sehr erfahrenen Kapitalmarktrechtler dazu. Rund 15 Jahre lang war er für Freshfields Bruckhaus Deringer tätig, bis er 2007 zur Hogan Lovells-Vorgängerin Lovells wechselte, um dort eine Praxis für Eigenkapitalmarktrecht aufzubauen (mehr…). Bis zuletzt leitete er den Bereich in der Sozietät. Müller-Eising begleitet insbesondere Börsengänge und Kapitalerhöhungen, ist darüber hinaus aber auch an der Schnittstelle zu Corporate-Fragen tätig und berät etwa bei öffentlichen Übernahmen. In den vergangenen Jahren war er unter anderem Teil der Hogan Lovells-Teams, die den Rettungsfonds SoFFin beim Einstieg (mehr…) sowie Teilausstieg bei der Commerzbank betreuten. Daneben arbeitete er auch für den Drägerwerk-Konzern (mehr…) sowie an einem Debt-Equity-Swap der Conergy AG.
Damit trug Müller-Eising seinen Teil zu der in den vergangenen Jahren deutlich intensivierten Kapitalmarktarbeit bei Hogan Lovells bei. Die Sozietät erweiterte ihre Kompetenzen kontinuierlich. So holte sie vor gut einem Jahr ein Team von Willkie Farr & Gallagher um Prof. Dr. Michael Schlitt dazu (mehr…), der neuer offizieller Leiter der gesamten Kapitalmarktpraxis wurde und der Arbeit in dem Segment weitere Dynamik verlieh. Schlitt berät zwar auch im Fremdkapitalmarktrecht, steht aber wie Müller-Eising vor allem für Arbeit im Eigenkapitalmarktrecht. Marktbeobachter spekulierten deswegen seit Schlitts Zugang auch darüber, ob es gelingt, die beiden etablierten Partner dauerhaft in einer Praxis unter einen Hut zu bringen. Dies wurde auch dadurch befeuert, dass die Lage am Markt für Börsengänge und Kapitalerhöhungen konjunkturbedingt derzeit eher ruhig ist.
Nichtsdestotrotz investierten zuletzt einige Kanzleien in den Ausbau ihrer Kapazitäten in diesem Segment, denn Finanzierungen über den Kapitalmarkt gelten angesichts der Zurückhaltung der Banken bei Krediten als zukunftsträchtig. Zuletzt hatten unter anderem Ashurst (mehr…), Baker & McKenzie (mehr…) und Skadden Arps Slate Meagher & Flom (mehr…) erfahrene Experten hinzu geholt.
Jones Day setzt mit dem Einstieg des Trios um Müller-Eising den jüngst forcierten Ausbau ihrer gesamten deutschen Praxis fort. Erst vor wenigen Monaten hatte die Sozietät in Düsseldorf eröffnet und sich dort mit erfahrenen M&A-Partnern verstärkt (mehr…). (René Bender)