Entscheidung gefallen

Cleary-Partner von Dryander wird Chefjurist der Deutschen Bank

Zum Jahresbeginn 2013 wechselt Christof von Dryander (58) als Nachfolger von Dr. Arne Wittig zur Deutschen Bank. Der hoch angesehene Bank- und Kapitalmarktrechtler kommt von Cleary Gottlieb Steen & Hamilton, deren deutsche Praxis er mit aufbaute.

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Christof von Dryander
Christof von Dryander

Anfang Juli war bekannt geworden, dass Wittig seinen langjährigen Posten als Chefjurist der Deutschen Bank in Frankfurt aufgibt. Er entschied sich für die Position des General Counsel bei ThyssenKrupp (mehr…).

Von Dryander war seit den 1980er-Jahren bei Cleary und dort unter anderem in Brüssel und London tätig. 1990 wurde er Partner und gehörte 1991 zum Startteam der Kanzlei in Frankfurt. Er gilt im Markt als überaus fähiger Jurist mit Kompetenzen in der ganzen Breite des Bank- und Bankaufsichtsrechts, aber auch im Gesellschaftsrecht und M&A. 2011 wechselte er in das Hongkonger Büro der Kanzlei, wo er nach wie vor tätig ist (mehr…).

Von Dryander sagte, er habe eine phantastische Zeit bei Cleary gehabt und die Praxis in Deutschland sei erfolgreich etabliert. „Da bedeutet die Möglichkeit, eine der weltweit führenden Banken dabei zu unterstützen, ihre vielfältigen Geschäftsaktivitäten durch das Labyrinth von neuen aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu steuern und eng mit dem Top-Management zusammenzuarbeiten, eine enorm spannende Herausforderung“, sagte er.

Von Dryander wird Cleary bereits Ende September verlassen und die Deutsche Bank ab Oktober zunächst von Hongkong aus beraten. Zum Jahreswechsel wird er dann offiziell die juristische Verantwortung übernehmen für Deutschland, Zentral- und Osteuropa sowie weltweit für die Geschäftsbereiche Asset & Wealth Management und Privat- und Geschäftskunden. Er berichtet an den in New York ansässigen General Counsel Richard Walker.

„Ich freue mich sehr, dass Christof von Dryander zu unserem Team stößt. Er bringt für seine neuen Aufgaben fachliche Expertise auf höchstem Niveau und langjährige Erfahrung mit. Er wird unser hochqualifiziertes Team von Juristen weiter stärken“, sagte Walker.

Cleary und die Deutsche Bank unterhalten seit Jahren enge Kontakte. Sowohl in den USA als auch in Deutschland ist die Kanzlei für die Bank tätig. Sie begleitete zum Beispiel 2010 deren milliardenschwere Kapitalerhöhung (mehr…). Die Entscheidung für von Dryander dürfte jedoch weniger auf die etablierten Beziehungen zurückzuführen sein als auf den offensichtlichen Wandel der Rechtsfunktion bei der Deutschen Bank (mehr…). Von Dryander bringt umfangreiche internationale Erfahrung aus Europa sowie Asien mit und bildet damit am Sitz des Vorstands eine Ergänzung zu dem US-Amerikaner Walker, der auch Mitglied des Group Executive Committee der Bank ist.

Clearys Managing-Partner Mark Leddy und die Frankfurter Partnerin Dr. Gabriele Apfelbacher bedauerten den Weggang von Dryanders. Sie drückten aber zugleich Verständnis dafür aus, dass er sich nach mehr als 20 Jahren als Cleary-Partner einer ganz neuen Herausforderung stellen will.

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