Im Rückblick

Die meistgelesenen Österreich-Nachrichten 2023

Autor/en
  • Raphael Arnold

Das Jahr 2023 lief in einem Stakkato an Hiobsbotschaften aus dem Signa-Imperium aus, inzwischen rutschten über ein Dutzend Gesellschaften in Österreich, Deutschland und der Schweiz in die Pleite. Doch auch die Portraits von aufstrebenden Juristinnen und Juristen erfreuten sich in den vergangenen Monaten großer Beliebtheit.

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Mit über 5 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten machte die Insolvenz der Signa Holding den Löwenanteil der Außenstände im Jahr 2023 aus, die der KSV1870 im Dezember für 2023 meldete. Noch aussagekräftiger ist das Plus von 13 Prozent bei der Anzahl der Unternehmenspleiten. Rund 5.400 Insolvenzen gab es zuletzt vor zehn Jahren. Große Aufmerksamkeit fanden neben den Signa-Meldungen auch die Nachrichten zu den Insolvenzen des Anlagenbauers Bertsch Energy, des Zweiradhändlers KSR Group und des Tiroler Pharmaunternehmens Montavit.

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Unsere ‚14 unter 40‘ gehören ebenfalls zu den meistgeklickten Meldungen. Erstmals stellten wir in der Serie aufstrebende Juristinnen und Juristen aus Rechtsabteilungen und Kanzleien vor – mit ganz unterschiedlichen Spezialisierungen von IP bis Steuerrecht.  

Neu am Markt

Die meistbeachtete Kanzleigründung in Wien war der Start eines Büros der britischen Kanzlei Fieldfisher. Sie eröffnete mit einem breit aufgestellten Team, das zu einem Teil aus ehemaligen Anwälten von SCWP Schindhelm besteht. Neu am Markt sind auch die Kanzleien Akela und RK Partners, die sich aus ihren früheren Einheiten herauslösten.

Die stark in Linz verwurzelte Kanzlei SCWP Schindhelm verdoppelte im Herbst die Zahl ihrer Equity-Partner. Mit diesem Schritt verjüngte sie die Riege ihrer geschäftsführenden Gesellschafter auch deutlich. Eine lange erwartete – und vorbereitete – Maßnahme. Zu den auffälligen Wechseln des vergangenen Jahres gehörte der neue General Counsel bei Swarovski, Dr. Stephan Mechnig, der vom Molkereiriesen Theo Müller kam, und der Ausstieg des Sammelklagespezialisten Prof. Dr. Alexander Klauser bei der nunmehrigen Kanzlei Brauneis.

Corona-Hilfen und kein Ende

Ein Thema zieht sich schon im zweiten Jahr durch die Top-Meldungen aus Österreich: die Corona-Hilfen, die Anwaltskanzleien 2021 und 2022 in Anspruch nahmen. Diese beliefen sich in den beiden Jahren auf deutlich über vier Millionen Euro. Für 2023 weist das Transparenzportal des Wiener Finanzministeriums Mitte Dezember erneut Kanzleien mit erheblichen Förderzahlungen aus: Specht & Partner kam 2023 auf gut 105.000 Euro, die niederösterreichische Einheit Krist Bubits auf etwas mehr als 19.000 Euro.

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