Vartian kam 2005 zu DLA Piper und durchlief schon zahlreiche Managementpositionen. Zunächst leitete sie die Dispute Resolution & Regulatory-Praxis. 2010 wurde sie Managing-Partnerin Österreich, 2012 wurde sie zudem ins internationale Board von DLA Piper sowie 2015 ins Global Board der Kanzlei berufen. Aus letzteren beiden scheidet sie nun turnusgemäß aus.
Zu der neuerlichen Übernahme der Rolle als Managing-Partnerin sagt sie: „Jetzt, wo die Verantwortung im Board wegfällt, habe ich wieder ausreichend Kapazitäten, um den erfolgreichen Ausbau des Wiener Standorts weiter voranzutreiben.“ Vartian will insbesondere die Verjüngung und die Diversifizierung vor Ort weiter umsetzen. Um die Kanzlei schon jetzt in jüngere Hände zu geben, sei es aber noch zu früh. Geplant ist auch, das Management mittelfristig mit zwei Partnern zu besetzen. In der Zwischenzeit soll die Kanzlei vor Ort von Vartians großem Erfahrungsschatz aus dem nationalen und internationalen Management profitieren.
Als Client-Partnerin steht sie für die weltweiten Beziehungen der Kanzlei zur italienischen Bank UniCredit. Ausdruck ihres Stellenwerts in der Gesamtkanzlei ist auch, dass sie mit der 21 Juristen starken Dispute Resolution & Regulatory-Praxis neben dem Amt der Country-Managing-Partnerin die größte Einzelpraxisgruppe bei DLA in Wien leitet.
Bauer will sich nun wieder gänzlich seinen Mandanten und dem Business Development widmen. Vartian hatte ihn 2015 für das Amt des Country-Managers vorgeschlagen, da sie nicht zugleich im internationalen und globalen Board sowie Managing Partnerin Österreich bleiben konnte. Zuvor hatte Bauer 2013 von ihr die Leitung der Dispute Resolution & Regulatory-Praxis übernommen. Mit seinem Amtsantritt als Managing-Partner ging die Praxisleitung wieder an Vartian über.
Unter der Ägide von Bauer hat die Kanzlei weiter an der Stärkung ihrer Marktposition in Österreich gearbeitet. Dazu zählt unter anderem die personelle Weiterentwicklung und Verjüngung der Kanzlei: So haben sich mit der Gesellschaftsrechtlerin Elisabeth Stichmann oder dem Cyber-Security- und Legal-Tech-Experten Armin Hendrich jüngere Partner etabliert. Auch die internationale Zusammenarbeit auf DLA-Basis rückte Bauer stärker in den Fokus, etwa durch die von ihm initiierten Partnermeetings zwischen Deutschen und Österreichern. Der aktuelle Führungswechsel findet zur zweiten Hälfte des DLA-Geschäftsjahres statt. (Claudia Otto)