Die Partnerinnen und Partner sind stark auf die transaktionsbezogene Arbeit ausgerichtet: Okoń ist auf Kapitalmarktrecht spezialisiert, Chyb auf M&A; die Salary-Partnerinnen und -Partner haben Schwerpunkte im Bank- und Finanzrecht, Gesellschaftsrecht und IP/TMT.
Neue Partnerinnen und Partner in Warschau | Rechtsgebiet |
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Dr. Szymon Okoń (36) | Kapitalmarktrecht |
Dr. Paweł Chyb | M&A |
Ilona Fedurek | Bank- und Finanzrecht |
Tomasz Kwaśniewski (33) | Kapitalmarktrecht, Bank- und Finanzrecht |
Katarzyna Solarz (34) | Gesellschaftsrecht |
Katarzyna Szczudlik (35) | IP/TMT |
Marcin Czaprowski | M&A |
Schönherr beabsichtigt mit den Zugängen, ihre transaktionelle Beratung zu stärken und insbesondere für polnische Mandanten zunehmend zum Zug zu kommen. „Outbound-Investitionen aus Polen in Mittel- und Osteuropa, angeführt von strategischen Investoren und lokalen Private-Equity-Häusern, werden weiter zunehmen“, erwartet Paweł Halwa (49); er ist seit Anfang 2020 Equity-Partner bei Schönherr und für den Standort Warschau zuständig.
Stark bei lokalen Mandanten
Bei SSW gehörte Okoń etwa zu einem Team, das den Getränkeabfüller Krynica Vitamin bei seinem Börsegang 2015 beriet. Chyb war für den polnischen Chemiekonzern Lerg Group im Herbst 2023 beim Erwerb von Webutex tätig, einem mittelständischen Spezialisten für die Bearbeitung von Schichtpressstoffen aus der Oberpfalz mit 120 Mitarbeitenden; in Deutschland war die Kanzlei Görg in die Rechtsberatung einbezogen.
Die Gesellschaftsrechtlerin Katarzyna Solarz und die IP- und TMT-Spezialistin Katarzyna Szczudlik standen bei SSW zuletzt an der Seite des koreanischen Bau- und Ingenieursdienstleisters Dohwa Engineering. Dieser stieg über den Kauf der CE Project Group, einem Ingenieurbüro für den Eisenbahnbau, in den polnischen Markt ein.
Bislang war das Schönherr-Team in Warschau eher darauf ausgerichtet, internationale Mandanten bei Angelegenheiten vor Ort zu beraten – etwa eine Gruppe von Investoren zu lokalen Aspekten der Refinanzierung von Diebold Nixdorf in Höhe von 400 Millionen US-Dollar (umgerechnet 365 Millionen Euro).
Warschau wächst
Insgesamt erhöht Schönherr die Zahl ihrer Juristinnen und Juristen in Warschau mit den Zugängen auf über 50. Das ist bei der Gesamtkanzlei personell der größte Zuwachs in den vergangenen zehn Jahren. Der polnische Standort avanciert so zu einem der größten neben Wien und Bukarest – sowohl gemessen am Personal als auch am Umsatz.
Die Wettbewerberin Wolf Theiss baute im Sommer ihre Präsenz in Polen ebenfalls deutlich aus. Sie holte 22 Juristinnen und Juristen von der Kanzlei Wardyński & Partners an Bord, darunter sieben Partnerinnen und Partner. Bereits im ersten Quartal war der erfahrene Anwalt Igor Muszyński hinzugestoßen. Der Energierechtler kam – wie das Schönherr-Team – von SSW.