Die Kanzlei geht voraussichtlich im Juni unter dem Namen Schima Mayer Starlinger mit 25 Juristen an den Start. Mit Schima und Birgit Vogt-Majarek geht das landesweit renommierte Arbeitsrechtsteam von KSW zu der neuen Einheit; dazu zählen auch die im Herbst ernannten Partnerinnen Dr. Natalie Hahn und Maria Schedle. Auch die Beratung zu Corporate Governance und in Vorstands- und Aufsichtsratsfragen setzt Schima mit einem vierköpfigen Team fort. Zudem bringen die Partner Dr. Gert Wallisch und Dr. Wolfgang Sindelar Kompetenz im Gesellschafts- und Stiftungs- sowie im Bank- und Kapitalmarktrecht mit.
Starlinger Mayer wurde 2015 von den ehemaligen Fiebinger Polak-Anwälten Dr. Thomas Starlinger (57) und Christian Mayer (37) gegründet. Die Kanzlei zeichnet sich vor allem durch ihr Know-how im Kartell- und Wettbewerbsrecht sowie im Energierecht aus. Die beiden Partner planen, das gesamte aktuelle Team in die neue Kanzlei einzubringen. Die Kooperation mit dem Wettbewerbs- und Kartellrechtler Stefan Korab soll ebenfalls bestehen bleiben.
Ziel dieser neuen Partnerschaft sei es, zusätzlich zu den etablierten Kerngebieten eine fachlich breitere Rechtsberatung anzubieten. Verstärken will sich die neue Kanzlei deshalb im Öffentlichen Wirtschaftsrecht und im Wirtschaftsstrafrecht, aber auch im Immobilien-, IP- und IT-Recht. Der Mietvertrag für Räumlichkeiten mit einer Gesamtfläche von rund 3.000 Quadratmetern in direkter Nachbarschaft des Campus der Wirtschaftsuniversität ist bereits unterzeichnet.
Kunz Wallentin lebt weiter
Die KSW-Partner Dr. Peter Kunz, Dr. Eberhard und Dr. Thomas Wallentin werden die Kanzlei unter dem Namen Kunz Wallentin am Standort in der Porzellangasse mit den Schwerpunkten in Corporate/M&A, Immobilien- und Bankrecht, sowie Litigation, Insolvenzrecht, Immaterialgüter- und Sportrecht fortführen. Auch die 2016 ernannten Partner Dr. Thomas Seeber und Daniel Liemberger bleiben bei der Einheit. Als Zielgröße für die neue Kanzlei nennt Kunz acht bis zehn Anwälte plus zehn bis fünfzehn Konzipienten. Mit einer insgesamt jüngeren Struktur sollen auch neue Geschäftsfelder erobert werden. Auch Gespräche mit möglichen Zugängen laufen bereits.
KSW beschäftigte zuletzt elf Partner, vier Rechtsanwälte und fünfzehn Konzipienten. Bereits im Spätherbst 2017 gab es jedoch personelle Unruhe im Arbeitsrechtsteam. Damals machte sich Dr. Katharina Körber-Risak (36) selbständig. Mit ihr hatte KSW Anfang 2016 insgesamt fünf Equity-Partner ernannt, zuvor hatte es zwölf Jahre lang keine Ernennung gegeben. In diesem Zug etablierte die Kanzlei ein Exekutivkomitee aus den Namenspartnern Kunz und Schima, die einstimmig entscheiden sollten. Das nötige Einvernehmen für eine gemeinsame Kanzlei ist nun offensichtlich perdu.