Schon durch die Verschärfungen der Investitionskontrolle im Laufe der vergangenen Jahre hat das Außenwirtschaftsrecht erheblich an Bedeutung gewonnen. Spätestens seit Ausbruch des Ukraine-Krieges dürfte nun niemand mehr die Wichtigkeit des Themas infrage stellen. Die Telefone der auf Sanktionsberatung spezialisierten Anwälte standen im Frühjahr 2022 nicht mehr still. Ob Mittelstandsberater wie
Doch der Boom in diesem speziellen Beratungsfeld dürfte nicht von allzu langer Dauer sein, denn eine Wirtschaft, die sich auf lange Sicht aus Russland zurückzieht, wird keinen Rechtsrat zu Sanktionen für ein Land benötigen, zu dem sie so gut wie keine Geschäftsbeziehungen mehr unterhält. Das zeigte bereits das Beispiel Iran, aus dem sich die meisten Unternehmen nach der Rückkehr des US-Embargos wieder zurückzogen. In der Folge ging der Beratungsbedarf zu Iran-Sanktionen massiv zurück – und Kanzleien trennten sich von ihren kurz zuvor eröffneten Büros in Teheran. Die Geschichte wiederholt sich nun und der Schritt zahlreicher Kanzleien wie
Gleichzeitig gibt der Krieg dem Verteidigungs- und Sicherheitssektor Auftrieb. Hier könnte die Stunde der Kanzleien schlagen, die schon länger zum grenzüberschreitenden Handel mit rüstungsnahen Gütern beraten, wie
Unverändert stehen die AWV-Anmeldungen bei internationalen M&A-Deals im Fokus: Kaum mehr eine Transaktion mit Investoren aus Drittländern kommt ohne die Genehmigung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aus. An vorderster Front agieren hier internationale Transaktionskanzleien wie
Immer mehr Unternehmen binden die außenwirtschaftsrechtlichen Fragen in ihre Compliance-Programme ein, was vor allem Teams mit traditionell starker Verknüpfung zur Compliance-Abteilung wie