Tech und Digitales

Clifford Chance holt anerkannten IT-Partner von Baker

Dr. Holger Lutz, bisher Leiter des IP/IT-Teams von Baker McKenzie, wechselt zum Juni in das Frankfurter Büro von Clifford Chance. Dort wird der 45-Jährige die Leitung des Tech- und Digital-Teams in Deutschland übernehmen.

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Holger Lutz

Lutz stieg 2006 direkt nach dem Studium bei Baker McKenzie ein und wurde 2012 zum Partner ernannt. Bei der US-Kanzlei leitete er zunächst gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Schmidl das IP/IT-Team, zuletzt allein. Er verfügt über viel Erfahrung im Bereich IT-Outsourcings, Hard- und Software-Verträgen, E-Commerce und Datenschutz. Auch bei großvolumigen Deals war Lutz präsent, etwa als der japanische Netzausstatter Rakuten mit einem Team unter seiner Federführung die Kooperation zum Aufbau eines 5G-Mobilfunknetzes mit dem Telekommunikationsanbieter Drillisch aushandelte.

Seine neue Heimatkanzlei Clifford Chance lernte er schon vor 17 Jahren als Referendar kennen. Nun wird er das sogenannte ‚Tech- und Digital-Team‘ leiten, das organisatorisch zur Corporate-Gruppe zählt und weiter ausgebaut werden soll.

Internationaler Ausbau bei Clifford

Für die britische Kanzlei ist Lutz ein echter Gewinn, da bisher niemand in den deutschen Büros explizit für diesen Bereich die Flagge hochhielt. Im Gegenteil, seit 2012 IT-Partner Florian Schmitz Clifford Chance Richtung Görg verließ, galt das IT-Recht bei der Magic-Circle-Kanzlei als verwaist. Gleichwohl hat Clifford zuletzt wieder weltweit in diese Fachdisziplinen investiert: Von den 36 zum neuen Geschäftsjahr ernannten Partnerinnen und Partnern gehören 12 der ‚Tech Group‘ an. Hinzu kommen mehrere Laterals. Insofern war es überfällig, auch in Deutschland diesbezüglich nachzuziehen.

Dr. Stefan Sax, Cliffords Managing-Partner in Deutschland, geht davon aus, dass Lutz der deutschen und europäischen Tech-Beratung weiteres Gewicht verleihen wird: „Das Angebot verzeichnet weiterhin eine steigende Nachfrage von Mandanten in Europa, APAC und den USA – insbesondere wegen der umfangreichen Tech-Regulierungen, die derzeit von der Europäischen Kommission ausgearbeitet werden.“

Für Baker McKenzie ist der Weggang hingegen höchst ärgerlich. Die anerkannte Praxis verfügt zwar noch immer über ausreichend Schlagkraft und Marktpräsenz mit nun zwei Equity-Partnern, vier Salary-Partnern, einem Counsel und zwölf Associates – allerdings verliert sie mit Lutz ihren präsentesten Kopf. Wer die IP/IT-Gruppe künftig leiten wird, steht noch nicht fest.

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