CMS Deutschland war im zurückliegenden Geschäftsjahr bei mehr als zehn Milliardendeals mandatiert. Dazu gehörte nicht zuletzt auch die Übernahme von Uniper auf der Seite der Bundesregierung. Bereits im Vorjahr war die wachsende Mandatsqualität in der Transaktionspraxis ausschlaggebend für das erfolgreiche Geschäftsjahr gewesen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr ist allerdings der Bereich Disputes am stärksten gewachsen. Umsatz und Personal konnten hier auch aufgrund zahlreicher neuer Mandate verdoppelt werden.
CMS führt den Qualitätsgewinn des Projektgeschäfts auch auf die wachsende Bedeutung des internationalen Verbunds in der Mandatsarbeit zurück. Managing-Partner Dr. Martin Vorsmann sieht weiteres Verbesserungspotenzial etwa auch mit dem Ausbau des Verbunds, nicht zuletzt in Skandinavien. Ein bleibendes, aber deutlich verbessertes Thema sei die Koordination im Verbund. Die Zusammenarbeit gelinge insgesamt sehr gut, besonders gut aber zwischen den Standorten in England und Frankreich. Auch weitere Ideen, um die internationale Zusammenarbeit zu optimieren, würden diskutiert.
Weiteres Wachstum anvisiert
Vorsmann hatte das Amt des Managing-Partners im vergangenen Juli von Dr. Hubertus Kolster übernommen. Er strebt für seine Amtszeit weiteres qualitatives Wachstum an. In der elfjährigen Amtsphase von Kolster waren Umsatz und UBT der Sozietät bereits stetig gewachsen und auch viele Weichen für die Zukunft gestellt worden.
Als Weichenstellung erweist sich immer mehr die Berliner Smart-Solutions-Einheit der Kanzlei. Sie trug laut CMS bereits im zurückliegenden Geschäftsjahr in allen Fokusbranchen zum stabilen Ergebnis der Sozietät bei. Zu den Fokusbranchen zählen: Automotive & Mobility, Energy & Climate Change, Lifescience & Healthcare, Tech & Digital, Financial Industries und Real Estate.
Berliner ‚Smart Solution‘ im Aufwind
Die Ende 2020 gegründete Abteilung steht wie die Tech-Abteilungen anderer Sozietäten für die sich ändernde Leistungserbringung im Rechtsmarkt. Im vergangenen Geschäftsjahr hat CMS mit dem Rechtsanwalt Dr. Frederik Leenen aus den eigenen Reihen einen Partner ernannt, der als Geschäftsführer die Smart Solution leitet. Nach JUVE-Informationen ist sie mittlerweile auf rund 100 Mitarbeitende angewachsen, was etwa 15 Prozent der Fee-Earner der Kanzlei entspricht.
Ohne die Smart-Solutions-Mitarbeitenden in die Rechnung aufzunehmen, stieg der Umsatz pro Berufsträger (UBT) leicht um 0,6 Prozent auf 687.000 Euro. Mit 1,5 Prozent etwas stärker stieg die Anzahl der Berufsträger auf insgesamt 595 Full Time Equivalents (FTE).