Hamburg

SGP Schneider Geiwitz eröffnet mit Johlke Niethammer-Partnern in Norddeutschland

Mit einer beachtlichen Größe startet SGP Schneider Geiwitz ihren Angriff auf den norddeutschen Insolvenzmarkt. Die in dieser Woche von JUVE bereits gemeldete Neugründung um ehemalige Johlke-Niethammer-Partner findet unter dem Dach von SGP statt. Sie beschert der Neu-Ulmer Kanzlei in Hamburg, Hannover und Schwerin acht neue Anwälte.

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Arndt Geiwitz
Arndt Geiwitz

Die Rechtsanwaltsgesellschaft SGP Schneider Geiwitz Nord hat mit Jan Ockelmann, Andreas Franz, Dr. Christian Dawe und Dr. Andreas Henkel vier geschäftsführende Gesellschafter. Auch Heiko Fialski, der Johlke Niethammer zusammen mit Ockelmann und Franz verlassen hat, wird unter der neuen Adresse im Hamburger Stadtteil Altona tätig sein. Die Startmannschaft besteht aus insgesamt 25 Personen.

„Ein Motiv zur Gründung unserer Partnerschaft war der gemeinsame Wunsch, anspruchsvolle Insolvenzverfahren in einem Team mehrerer Insolvenzverwalter gemeinsam in einem leistungsstarken Kanzleiverbund zu bearbeiten“, sagte Ockelmann. Er und seine Mitstreiter werden an zahlreichen norddeutschen Gerichten als Verwalter bestellt. Sie stehen nicht zuletzt im wettbewerbsintensiven Hamburg regelmäßig auf der Besetzungsliste der Insolvenzrichter.

Nicht nur Insolvenzverwaltung

Doch SGP wird sich nicht auf die Insolvenzverwaltung beschränken. Das gesamte Beratungsangebot von Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung, Corporate Finance und natürlich Restrukturierung soll jetzt im Norden zur Verfügung stehen. SGP war lange Jahre als klassische Verwalterkanzlei gewachsen, hatte jedoch auch auf die Veränderungen im Insolvenzrecht reagiert und ihre Palette immer mehr um Beratungsmandate erweitert. Bekanntester Kopf ist Arndt Geiwitz, der unter anderem die Drogeriemarktkette Schlecker verwaltet hat. 2015 hatten sich die Anwälte von Schneider Geiwitz mit der Kanzlei PF&P zusammengeschlossen.

Dass die Expansion nach Norden für Schneider Geiwitz gelingen kann, hatte die Kanzlei Pluta aus dem benachbarten Ulm bereits vorgemacht. Pluta hat in den vergangenen Jahren mehrfach nord- und nordwestdeutsche Verwalter integriert und kam mehrfach für große Sachwalterrollen ins Amt, so etwa durch Stefan Meyer in der Insolvenz des Modelabels Gerry Weber.

Auch abgesehen vom Insolvenzmarkt ist Hamburg für viele Kanzleien ein reizvolles Ziel, sei es für Neugründungen oder zusätzliche Büros. Zuletzt verkündete die britische Kanzlei Addleshaw Goddard, dass sie im Juni ihr erstes deutsches Büro in Hamburg eröffnet.

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