Die Zusammenarbeit mit Littler soll künftig einerseits eng sein, andererseits erhält Vangard auch ihre Unabhängigkeit: Neben der gemeinsamen Mandatsarbeit und Geschäftsentwicklung soll Vangard auch in die Weiterentwicklung des Netzwerkes einbezogen werden. JUVE-Informationen zufolge will Littler Global mittelfristig in Europa weitere Kanzleien als Mitglieder gewinnen. Auch gibt es ein gemeinsames Auftreten gegenüber Mandanten und eine gemeinsame Rechnung, finanzielle wird Vangard allerdings nicht integriert. Vangard-Gründungspartner Dr. Thomas Griebe, der für seine guten internationalen Kontakte bekannt ist, kennt Littler aus der früheren Zusammenarbeit.
Zu Littler gehören mehr als 1.000 Berufsträger an 70 Standorten. Bereits 2012 war bekannt geworden, dass die Sozietät auf dem deutschen Markt auf der Suche nach einem Partner ist. Damals hatte eine der größten Arbeitsrechtskanzleien der USA, Ogletree Deakins Nash Smoak & Stewart, ihr erstes europäisches Büro in Berlin eröffnet. Seitdem hatten sich die Gerüchte gehalten, dass Littler nach Deutschland kommen würde. Vangard-Partner Griebe sieht als wesentlichen Schritt zur Zusammenarbeit den immer stärker werdenden Wunsch der Mandanten nach internationaler arbeitsrechtlicher Beratung aus einer Hand. Eine weitere weltweite Allianz ist die seit Anfang 2011 bestehende L&E Global, zu deren Mitgliedern zu mehr als 90 Prozent Arbeitsrechtsboutiquen zählen.