Ursache für das neuerliche Umsatzwachstum von 5,3 Prozent sind nach Einschätzung von Prof. Dr. Michael Arnold, Co-Managing-Partner der Kanzlei, weiterhin zunehmend große und komplexe Projekte, die Gleiss eine hohe Auslastung verschaffen. Im vergangenen Jahr hatte die Kanzlei bereits ein Einnahmeplus von 4,6 Prozent verzeichnet.
Auch die mittlerweile etablierte Organisation der Kanzlei in die Kernthemen Transaction, Regulatory/Litigation und Advisory wirkte sich positiv aus, da Gleiss damit die geschäftsbereichsübergreifende Zusammenarbeit verbessern konnte. Aber auch die wachsende Anwendung technischer Hilfsmittel auf Mandatsebene habe zum wachsenden Großprojektgeschäft beigetragen, so Arnold.
Umsatzstarke Mandate waren und sind der geplante Porsche-Börsengang, Wirecard und weiterhin vor allem Kartellschadensersatzverfahren. Mit Facebook und Apple vertritt Gleiss Lutz seit Anfang 2021 gleich zwei US-Tech-Giganten in umfangreichen Ermittlungsverfahren des Bundeskartellamts. Aber auch zahlreiche Transaktionsmandate trugen zum positiven Gesamtergebnis des vergangenen Jahres bei.
Das Umsatzplus geht allerdings auch auf einige neue Berufsträger zurück. Das Personal wuchs um knapp 15 Full Time Equivalents (FTE) auf insgesamt 315,14 FTE. Entsprechend stieg der Umsatz pro Berufsträger (UBT) moderat von 755.000 auf rund 760.000 Euro.