Mit den beiden Anwältinen wechselt auch Associate Reinhard Bunjes. Kalisch, die bei Kaye Scholer Equity-Partnerin wird, leitete bis jetzt die Bankrechtspraxis von Simmons & Simmons in Deutschland. Sie gehört zu den bekanntesten Finanzanwältinnen hierzulande und ist insbesondere bei Akquisitions- und Projektfinanzierungen tätig. In jüngerer Zeit beriet Kalisch etwa die Eurohypo beim Verkauf des Berliner Einkaufszentrums Alexa (mehr…).
Pfister ist ähnlich aufgestellt wie Kalisch. Die Anwältin, die als sogenannte European Partnerin bei Kaye Scholer einsteigt, ist auf Strukturierte Finanzierungen, Unternehmens- sowie Akquisitionsfinanzierung spezialisiert. Zuletzt war sie für The Law Debenture Trust am umfassenden internationalen Vergleich über den polnischen Mobilfunker Polska Telefonica Cyfrowa (PTC) beteiligt (mehr…).
Mit dem Weggang der Partnerinnen wird der Bereich Kredite-, Akquisitions- beziehungsweise Projektfinanzierung bei Simmons & Simmons vorerst nicht mehr von einem Equity-Partner repräsentiert. Die Leitung übernimmt bis auf Weiteres der jüngst zum Non-Equity-Partner beförderte Stefan Schramm. Allerdings verfügen die Briten in Frankfurt über eine gut angesehene Praxis für Anleihen und strukturierte Finanzierungsprodukte.
Neuland für Kaye Scholer
Mit hoch spezialisierter finanzrechtlicher Beratung betritt Kaye Scholer hingegen hierzulande ein neues Terrain. Derzeit zeichnet sich das Frankfurter Büro vor allem durch seine Expertise im Patentrecht sowie durch die Litigationpraxis aus.
Aus Sicht der in New York gegründeten Sozietät sind die Zugänge aber auch international von Bedeutung. In ihrem Heimatmarkt USA weist Kaye Scholer im Finanzrecht bislang vor allem Expertise bei Verbriefungen auf. (Jörn Poppelbaum)