+++ Getriebe und Motorenkomponenten stellt die Fräger-Gruppe nahe Kassel her. Dass es nicht zuletzt nicht mehr rund lief, zeigt das Engagement von drei Insolvenzexperten aus der Kanzlei Westhelle: Sandra Mitter, Carsten Koch und Henning Jung führen seit Anfang Juli die Geschäfte der drei Fräger-Gesellschaften. Alle drei sind als Verwalter bekannt, Mitter war zuletzt auch Sachwalterin bei dem Kerzenhersteller Eika. Die sogenannte Eigenverwaltung bei Fräger betreut als gerichtlich bestellter Sachwalter Dr. Steffen Koch von hww Wienberg Wilhelm. Rund 350 Mitarbeiter sind betroffen. +++
+++ Ebenfalls in Eigenverwaltung versucht das Düsseldorfer Systemhaus Telba, eine nachhaltige Sanierung zu erreichen. Unter der Aufsicht des erfahrenen Insolvenzrechtlers Horst Piepenburg von Piepenburg Gerling als Sachwalter will der Telekommunikations- und Netzwerkdienstleister einen schon konzipierten Restrukturierungsplan zu Ende verhandeln. Beraten wird die Telba-Geschäftsführung von Dr. Dirk Andres von AndresSchneider. Andres ist aktuell unter anderem als Insolvenzverwalter für das Touristikunternehmen GTI Travel aktiv. Das krisennahe Beratungsgeschäft bündelt er seit Kurzem in der Andres Unternehmenssanierung. +++
+++ Eine spannende Konstellation hat sich in der Insolvenz des Eifeler Maschinenbauers Pedax ergeben. Als Sanierungsgeschäftsführer ist Nikolaos Antoniadis von Metzeler von der Fecht tätig, Sachwalter im Auftrag des Amtsgerichts Bitburg ist Dr. Martin Lambrecht von Leonhardt. Spannend ist dieses Tandem, weil es bei der dapd Nachrichtenagentur eine spiegelbildliche Konstellation gab: Dr. Wolf-Rüdiger von der Fecht als Eigenverwalter, Dr. Christian Köhler-Ma von Leonhardt als Sachwalter. Bei der dapd gab es über die beste Sanierungsoption Streit – ganz professionell, betonen die Kanzleien. Kein Problem für Pedax, also. +++ (Markus Lembeck)