Lappe wurde in den 1990er-Jahren bei Boden Oppenhoff in Köln zum Partner. 2001 fusionierte die dann unter dem Namen Oppenhoff & Rädler firmierende Kölner Traditionskanzlei mit Linklaters, wo Lappe bis 2012 als Partner die Arbeit der Magic-Circle-Kanzlei an diversen Standorten entscheidend mitprägte. 2004 setzte er sich bei der Wahl zum deutschen Senior-Partner der Kanzlei durch. Diese Position hielt Lappe, der seinerzeit zu den profiliertesten deutschen Corporate-Anwälten gehörte, über die Maximalzeit von zwei dreijährigen Amtszeiten.
2012 verließ Lappe Linklaters. Seither berät er im Rahmen von Transaktionen weiterhin Unternehmen, zuletzt zum Beispiel die Deutsche See beim Verkauf an die niederländische Parlevliet & Van der Plas, aber etwa auch die Politikberatung Berlin Global Advisors (BGA), die für ihre Mandanten geopolitische und regulatorische Investitionsrisiken identifiziert. Gleichzeitig ist Lappe seit 2014 für die britische Kanzleiberatung Jomati tätig gewesen.
Transaktionen weiterhin Pflichtprogramm
Lappe wird in Eschborn bei Frankfurt die Rechtsabteilung des Unternehmens führen, das deutschlandweit rund 40 Juristen beschäftigt. Für Lappes Einstellung spricht seine Transaktionserfahrung. Es ist bekannt, dass Akquisitionen für den Dax-Konzern weiterhin zum Pflichtprogramm gehören werden. Bei der Umsetzung des Programms dürfte er auf alte Bekannte stoßen – Linklaters berät die Kanzlei seit vielen Jahren, etwa auch bei der geplanten LSE-Fusion war sie im Mandat. (Ludger Steckelbach)