Insolvenzrecht

Namenspartner Gerling verlässt Piepenburg Gerling

Autor/en
  • Ludger Steckelbach

Namenspartner Klaus Gerling verlässt die Insolvenzkanzlei Piepenburg Gerling zum Jahresende. Die Kanzlei von Horst Piepenburg und seinen verbleibenden Partnern wird dann unter Piepenburg auftreten. Den Kölner Standort, der bisher von Gerling geleitet wird, will sie kurzfristig neu aufbauen.

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Klaus Gerling
Klaus Gerling

Gerling wechselte vor 18 Jahren aus der Versicherungswirtschaft als Partner zu Piepenburg. Zuvor war er Vorstandsvorsitzender der Kreditrückversicherung Gerling Namur Re. In seine Zeit bei der Kanzlei fielen große Insolvenzverfahren wie 2005 MG Rover Deutschland, danach Sinn-Leffers, Pfleiderer, IVG und 2017 Solarworld. Gemeinsam bearbeiteten er und Piepenburg, der jeweils die Verwalterrolle übernahm, diese öffentlichkeitswirksamen und teils langwierigen Insolvenzfälle.

Neben seiner Tätigkeit als Insolvenzverwalter berät Gerling auch in Sanierungsfällen und in Gläubigerausschüssen. Zuletzt prägten allerdings eher kleinere Verfahren Gerlings Arbeit – auch aufgrund der insgesamt schwachen Verfahrenszahlen. So wurde er vom Amtsgericht Arnsberg als Sachwalter des Sauerländer Geräteherstellers Bayha & Strackbein bestellt und in Köln zum Insolvenzverwalter für Aydin Fleisch Handel.

Für seinen neuen Schritt nimmt Gerling kein Team aus der Kanzlei mit. Man trenne sich in völligem Einvernehmen und weiterhin freundschaftlichem Verhältnis, heißt es in einer Presseerklärung. Gerling wolle sich in anderem Rahmen dem Unternehmens- und Insolvenzrecht widmen.

In der Branche gab es zuletzt einige Umbrüche in Traditionskanzleien: Im vergangenen Jahr löste sich Dr. Ringstmeier & Kollegen aus Köln auf, in diesem Jahr folgten die Trennungen bei Johlke Niethammer & Partner sowie bei Kübler. Alle diese Kanzleien wurden bekannt durch große Insolvenzverwaltungen, die allerdings vielfach schon mehrere Jahre zurückliegen.

Bei Piepenburg selbst zeichnet sich aktuell allerdings eine Zunahme von Insolvenzverfahren ab. Er setzt deshalb mit derzeit elf Anwälten, von denen rund die Hälfte als Verwalter bestellt werden, weiterhin auf die Insolvenzabwicklung als Kerngeschäft der Kanzlei.

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