Regional betrachtet geht vor allem die Präsenz von hww im Südwesten weiter zurück. Als Ansprechpartner im 2011 eröffneten Karlsruher Büro bleiben Frank Bassermann und Henning Schorisch übrig. Ein weiterer Partner, Dr. Norman Häring, hatte sich Anfang Januar der Sozietät M S L Dr. Silcher angeschlossen, die ihren Stammsitz in Heilbronn hat. Häring war Anfang 2011 von Hess zu hww gewechselt und wird als Insolvenzverwalter vor allem in Heilbronn sowie im rheinland-pfälzischen Mayen bestellt.
hww hatte im Sommer 2017 einen viel beachteten Strategiewechsel verkündet. Um unrentable Tätigkeitsbereiche abzubauen, sollten in bestimmten Regionen defizitär arbeitende hww-Verwalter keine Insolvenzverfahren mehr annehmen. Doch auch im Beratungszweig hatte es einen Wechsel auf Partner-Ebene gegeben, als der Frankfurter Partner Daniel Fritz im September zu Dentons wechselte.
In der Insolvenzverwaltung weist hww zur Zeit noch 26 Juristen aus, die Zahl der Rechtsanwälte liegt bei insgesamt 36. 2015 hatten die Kanzleien hww Wienberg Wilhelm sowie Hermann sich zusammengeschlossen. Die fusionierte Einheit zählte damals inklusive Unternehmensberatung rund 120 Berufsträger, aktuell sind es gut die Hälfte. In Deutschland ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen laut der Wirtschaftsauskunftei CRIF Bürgel auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Insolvenzordnung 1999 gesunken. Zudem beklagen viele Verwalter die Qualität der Fälle, die immer weniger Insolvenzmasse enthalten und so die Vergütungen zusätzlich drosseln.
Gegen den Trend zeigt sich Römermann im Insolvenzrecht expansiv. Aus der Kanzlei Kübler wechselten im Spätsommer 2017 sowohl Partner Dr. Franz-Ludwig Danko, der vor allem in Frankfurt und Dresden tätig ist, als auch der Hamburger Verwalter Dominik Montag. Damit ist der Römermann-Insolvenzverwalterzweig nach eigenen Angaben an über 60 der 183 deutschen Insolvenzgerichte tätig. Im Beratungsgeschäft deckt Römermann zahlreiche Rechtsgebiete ab, ein anerkannter Schwerpunkt ist das Berufsrecht.