Kreifels war seit 2015 Managing-Partner in Deutschland und seitdem auch Mitglied der internationalen Kanzleiführung. Er begann seine Kanzleikarriere 1993 bei Coopers & Lybrand und wechselte zwei Jahre später zu dem Energiekonzern BKW in München. Wilmer Hale holte ihn dann 2001 als Partner. Von dort wechselte er über die Kanzlei MLaw Group zu Pinsent, für die er ab 2012 in München den ersten deutschen Standort aufbaute.
Kreifels war ab 2015 im internationalen Board der Kanzlei und damals das erste Mitglied des neunköpfigen Managements, das nicht aus Großbritannien stammte. Neben seinem Sitz dort übernimmt er nun eine weitere Führungsaufgabe: Er wird für die Zusammenarbeit der Gesamtkanzlei mit ihren europäischen und US-amerikanischen Netzwerkkanzleien verantwortlich sein.
Staffelübergabe ins Rheinland
Der neue deutsche Managing-Partner Peschke ist bisher Standortleiter in Düsseldorf und Leiter der Corporate-Praxis für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA). Bevor der Transaktionsanwalt 2017 als Partner zu Pinsent kam, arbeitete er seit 2005 bei Noerr und wechselte zwei Jahre später zu KPMG Law, wo er 2013 Partner wurde. Peschke plant, die von Pinsent Masons verfolgte Strategie einer Sektorfokussierung fortzusetzen.
Zum Oktober hat die Kanzlei auch international einen Managementwechsel vollzogen: Der Londoner Corporate-Partner Andrew Masraf folgte hier auf den Londoner Litigation-Partner Richard Foley.
Wachstum ausgebremst
Die englische Kanzlei startete hierzulande im Juli 2012 mit dem Münchner Büro. Seitdem kam 2016 das Büro in Düsseldorf hinzu, das mit Wechslern von KPMG Law eröffnet wurde, und 2019 der Frankfurter Standort. Die Sozietät wuchs dabei kräftig und zählt mittlerweile etwa 35 Partner und fast 100 angestellte Anwälte in Deutschland. Zuletzt musste das Team allerdings einige Abgänge verkraften, darunter den der erfahrenen Kapitalmarktrechtlerin Dr. Susanne Lenz, die zu Mayer Brown ging, und den des profilierten Prozessrechtlers Dr. Martin Eimer, der sich entschied zu Ashurst zu wechseln.