Wieder Inhouse

Sebastian Biedenkopf wird Chefjurist bei Bosch

Zum September steigt Dr. Sebastian Biedenkopf (49) in der Rechtsabteilung der Robert Bosch GmbH in Stuttgart ein. Er wird Nachfolger des bisherigen, langjährigen Chefjuristen Dr. Heiko Carrie (51). Dieser wechselt zum Januar 2014 in die Geschäftsleitung von Bosch in Frankreich

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Carrie, seit 1998 bei Bosch und seit 2006 Leiter der Rechtsabteilung, übernimmt in Frankreich die kaufmännische Leitung der Robert Bosch France S.A.S. Der bisherige kaufmännische Leiter tritt in den Ruhestand. Es ist nicht Carries erster Ausflug in das operative Geschäft von Bosch, unter anderem hat er bereits in kaufmännischer Funktion in Tokio gearbeitet. Zudem hat er verschiedene Aufsichts- und Beiratspositionen bei diversen Bosch-Gesellschaften inne.

In seiner Zeit als Chefjurist hat Carrie die Rechtsabteilung grundlegend umgebaut und modernisiert und auch den Aufbau einer Compliancestruktur im Konzern maßgeblich mitgeprägt (mehr…). In den vergangenen Jahren ist das Rechtsteam zudem massiv gewachsen und zählt heute in der Zentrale Gerlingen-Schillerhöhe bei Stuttgart etwa 50 Anwälte. Im Ausland sind noch einmal gut 80 Juristen in fast 20 Staaten tätig.

Bosch setzt auf externen Nachfolger
Carries Nachfolger Biedenkopf bringt langjährige Erfahrung als Leiter Recht mit, auch wenn es zuletzt ruhiger um ihn geworden war. Derzeit ist er noch geschäftsführender Gesellschafter von Biedenkopf & Associates in Hamburg. Die Gesellschaft widmet sich vor allem der Strukturierungsberatung.

Bekannter sind jedoch Biedenkopfs vorherige Stationen: Nach mehrjähriger anwaltlicher Tätigkeit in einer Kanzlei stieg er 1999 in die Rechtsabteilung der Bertelsmann AG ein. Gut zwei Jahre später wurde er General Counsel der Bertelsmann-Niederlassung in New York und kehrte im Herbst 2004 nach Deutschland in die Rechtsabteilung zurück. Im Frühjahr 2005 übernahm er schließlich die General-Counsel- und Chief-Compliance-Officer-Funktion bei Maxingvest, der Hamburger Dachgesellschaft von Beiersdorf und Tchibo.

Gut drei Jahre später wechselte Biedenkopf dann in gleicher Funktion zum Hamburger Solarunternehmen Conergy AG und wurde rund zwei Jahre darauf dessen Finanzvorstand und Interims-Vorstandsvorsitzender. Er verließ das kriselnde Unternehmen im Februar 2012 (mehr…). Biedenkopfs Zeit bei Conergy war davon geprägt, das Unternehmen zu stabilisieren.

Erst vor wenigen Wochen meldeten der einstige Börsenliebling im TecDax und zwei seiner Tochtergesellschaften doch Insolvenz an (mehr…). Als Insolvenzverwalter hat das Insolvenzgericht Hamburg den White & Case-Partner Dr. Sven-Holger Undritz bestellt. Seit vergangener Woche ist zudem bekannt, dass Conergy in verschiedene Teile aufgespalten wird. Die Marke soll aber fortbestehen (mehr…).

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