Umwälzungen

Erneut Weggänge bei Sibeth – Spin-off startet mit sieben Partnern

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  • JUVE

Eine Gruppe von neun Sibeth-Anwälten hat sich selbstständig gemacht. Die neue Sozietät tritt unter dem Namen Satell auf. Zu den Gründungspartnern gehören auch die bisherigen Sibeth-Equity-Partner Dr. Wolfgang Hermann (37) und Ralf Dörner (46). Sie führten die Praxisgruppe Immobilienrecht, den umsatzstärksten Bereich der Sozietät.

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Eine größere Gruppe von Sibeth-Anwälten hat sich Anfang dieser Woche mit eigener Kanzlei selbstständig gemacht. Die neue Sozietät tritt unter dem Namen Satell auf. Zu den Gründungspartnern gehören auch die bisherigen Sibeth-Equity-Partner Dr. Wolfgang Hermann (37) und Ralf Dörner (46). Sie führten die Praxisgruppe Immobilienrecht, den umsatzstärksten Bereich der Sozietät.

Insgesamt verlassen vier Equity-Partner Sibeth, neben Hermann und Dörner sind das Dr. Christian Dohm (45) und Clemens Zacher (41). Zum neun Berufsträger zählenden Startteam gehört zudem Dr. Tobias Hagner, er war zuvor Salary-Partner. Ergänzt wird die Gruppe von den ehemaligen Sibeth-Associates Dr. Sonja Venger und Dr. Martin Denecke. 

Dörner und Hermann stehen für das Immobilienrecht, Dohm deckt kapitalmarkt- und gesellschaftsrechtliche Themen ab, Zacher arbeitet an der Schnittstelle Finanzierungen/Real Estate/Gesellschaftsrecht. Schon in Kürze sollen neben den sieben Gründungspartnern weitere Partner hinzukommen. Mittelfristig will Satell mit rund 14 Anwälten an den beiden Standorten München und Berlin agieren. In Berlin hat derzeit lediglich Ralf Dörner seinen Hauptsitz, er ist dort als Notar zugelassen. Er soll aber schon in Kürze Verstärkung bekommen.

Fachlich soll Satell ähnlich ausgerichtet sein wie Sibeth. Dazu gehören neben dem Immobilienrecht und dem Bereich der erneuerbaren Energien auch gesellschafts- und kapitalmarktrechtliche Aspekte sowie Beratung bei Finanzierungen zum Portfolio, oft an der Schnittstelle zum Immobilienrecht. „Wir halten diese Fokussierung für sehr erfolgversprechend und wollen sie daher beibehalten“, sagte Ralf Dörner. „Unser Ansatz ist die partnerzentrierte Beratung“, so Dörner. Satell soll partnerschaftlich geführt werden, es gibt keinen Managing Partner im klassischen Sinn. „Die personelle Fluktuation bei Sibeth war sicher ein Problem. Bei Satell setzen wir auf Stabilität und gehen mit dem Thema Wachstum sehr konservativ um“, sagte Dörner.

„Es gab unterschiedliche Auffassungen über den zukünftigen Kurs der Kanzlei. Aber manchmal sind personelle Veränderungen auch gesund und wegweisend“, sagte Thomas Richter, einer der beiden Managing Partner von Sibeth. Richter betonte, dass die Kanzlei ihre Struktur und fachliche Ausrichtung uneingeschränkt beibehalten wolle. „Wir sondieren den Markt, um uns gezielt zu verstärken“, so Richter. Mitte November stieg mit Dr. Daniel Pflüger bereits ein neuer Partner ein. Pflüger kam von der Münchner Kanzlei Wagensonner Luhmann Breitfeld Helm. Seine Schwerpunkte liegen im öffentlichen Bau- und Umweltrecht. Nach den personellen Veränderungen arbeiten bei Sibeth noch elf Partner und 37 weitere Berufsträger in den Büros in München und Frankfurt.

Schon in den vergangenen Monaten gab es bei Sibeth einige personelle Verluste, sowohl in München als auch in Frankfurt. In München hatten im September Immobilienrechtler Dr. Norbert Huber (40) die Kanzlei verlassen und ist Mitte September bei Heussen als Partner eingestiegen. Außerdem wechselte Gesellschaftsrechtler Dr. André Körtgen (42) zum Oktober als Partner zu PSP Peters Schönberger & Partner (mehr…).

Einschneidende Veränderungen gab es auch im Frankfurter Sibeth-Büro: Zum Jahreswechsel verlassen Gesellschafts- und Immobilienrechtspartner Dr. Detlef Koch (50) und Arbeitsrechtler Frank Lenzen (41) mitsamt Associate die Kanzlei, um sich Beiten Burkhardt anzuschließen (mehr…). Auf der anderen Seite steigt mit Prof. Dr. Antje Boldt (44) aus dem Frankfurter Büro von Leinemann & Partner zum Dezember eine neue Partnerin im Bau- und Vergaberecht ein. Sie wird begleitet von Associate Julia Zerwell (33) (mehr…).

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