Die meistgelesenen Meldungen beschäftigten sich vielmehr mit Karriereschritten und -themen sowie den großen juristischen Auseinandersetzungen. Ganz nach vorne schaffte es die Meldung zum Ranking der JUVE-Top-Arbeitgeber 2021.
Und das nicht von ungefähr: Junge Juristen einzustellen, ist in vielen Kanzleien eine der drängendsten Aufgaben. Sie beeinflusst aktuell den wirtschaftlichen Erfolg und mittelfristig die Zukunft von Kanzleien. Ganz klar ist dabei: Wie sich heutige Absolventinnen und Absolventen ihr Berufsleben vorstellen, bedeutet für viele in der Rechtsbranche einen Kulturwandel.
Wechsel und Kanzleigründungen gehören zum dauernden Wandel am Anwaltsmarkt. Besondere Aufmerksamkeit erregte die Aufspaltung der früheren Kanzlei Graf & Pitkowitz. Der Namenspartner Dr. Nikolaus Pitkowitz hob im Sommer mit weiteren Partnern die Schiedsboutique Pitkowitz Foerster aus der Taufe. Die verbleibenden GP-Partner formierten die neue Kanzlei Graf Isola mit Standorten in Graz und Wien.
Für Aufsehen sorgte auch der Wechsel des früheren hochrangigen Staatsanwalts Georg Krakow. Der Wirtschaftsstrafrechtler schloss sich im Sommer DLA Piper Weiss-Tessbach an. Zuvor war er seit 2011 bei Baker McKenzie tätig.
Aufwand hoch
Dass sich DLA mit einem Wirtschaftsstrafrechtler verstärkte, richtet den Scheinwerfer auf das Feld der juristischen Auseinandersetzungen. Die kartell- und strafrechtlichen Ermittlungen in dem ausufernden Komplex Baukartell bringen bereits jetzt einen hohen Beratungsaufwand mit sich. Dabei laufen die Schadenersatzverfahren gerade erst an, nachdem sich Strabag und Porr mit der Bundewettbewerbsbehörde verglichen.
Das Transaktionsgeschäft nahm in den letzten Monaten ebenfalls Fahrt auf. Am meisten Resonanz bei unseren Lesern fanden die Finanzierungsrunde bei Bitpanda und die großvolumige Finanzierung beim Verpackungsspezialisten Mayr-Melnhof.
Copyright Teaserbild: Raphael Arnold