Nach Büroschließung

Arnold & Porter-Kartellrechtspartner geht zu Arnecke Sibeth

Mit dem Aus des Arnold & Porter-Büros in Frankfurt wechselt nun auch der anerkannte Kartellrechtspartner Dr. Sebastian Jungermann die Kanzlei. Der 51-Jährige verstärkt zum Februar als Equity-Partner die Kartellrechtspraxis von Arnecke Sibeth Dabelstein.

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Mit dem Aus des Arnold & Porter-Büros in Frankfurt wechselt nun auch der anerkannte Kartellrechtspartner Dr. Sebastian Jungermann die Kanzlei. Der 51-Jährige verstärkt zum Februar als Equity-Partner die Kartellrechtspraxis von Arnecke Sibeth Dabelstein. 

Jungermann_Sebastian
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Jungermann zählte zu den ersten Anwälten im 2002 eröffneten Frankfurter Büro der US-Kanzlei Kaye Scholer. Seit 2009 war er dort als Partner tätig. 2017 fusionierte die Kanzlei weltweit mit der US-Wettbewerberin Arnold & Porter, die bis dahin in Europa nur in London und Brüssel vertreten war. Vier Jahre nach der Fusion schließt die Kanzlei im März ihr Frankfurter Büro. Neben Jungermann gibt es weitere Anwälte, deren neue Kanzlei bereits bekannt ist: Der Litigation-Partner Dr. Michael Weigel wechselt zu Oppenhoff & Partner, der IP-Rechtler Nicolas Dumont zu GvW Graf von Westphalen.

Arnold & Porter hatte den Frankfurter Kartellrechlern angeboten, ins Brüsseler Büro zu wechseln. Während sich Jungermann für Arnecke Sibeth entschied, nahm der Associate Emil Hristov das Angebot an. In Brüssel hat Arnold & Porter ein internationales Team etabliert, das immer wieder in grenzüberschreitenden Fusionskontrollen mit US-Verbindungen auffällt. Zuletzt etwa beriet das Team den Fitness-Tracker-Anbieter Fitbit kartellrechtlich beim Kauf durch Google. 

Bei Arnecke Sibeth stößt Jungermann zu einer Kartellrechtspraxis, die in den vergangenen Jahren vermehrt von sich reden macht. Für den Aufbau der Praxis steht Prof. Dr. Moritz Lorenz, ein ehemaliger Freshfields-Anwalt, der 2016 zu Arnecke Sibeth wechselte. Er leitet heute von Berlin aus das Kartellrechtsteam der Kanzlei, das unter anderem einige größere Kartellschadensersatzverfahren führt. Ein bekanntes Mandat ist die Vertretung des Spediteursverbunds Elvis bei der Geltendmachung von Ansprüchen gegen das Lkw-Kartell. Auch Jungermann verfügt über Erfahrung mit Kartellschadensersatzfällen, unter anderem als Klägerverteter im Lkw-Kartell. Bekannt ist, dass er die Safran-Gruppe bei einem Triebwerks-Joint-Venture mit Boeing beraten hat. Die Kartellrechtspraxis von Arnecke Sibeth ist künftig mit neun Anwälten an drei Standorten vertreten.

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