Die Spielbank Berlin in der Nähe des Potsdamer Platzes wurde 1975 gegründet. Anfang 2016 erwarb die familiengeführte Gauselmann-Gruppe rund 40 Prozent der Anteile an der Betreibergesellschaft Gustav Jaenecke. Die restlichen Anteile verblieben mehrheitlich bei der österreichischen Novomatic-Gruppe, eine kleine Beteiligung hält auch der Spielbank-Geschäftsführer Günter Münstermann.
Die ursprünglich bis Ende 2015 befristete Spielbankerlaubnis wurde zunächst bis Ende 2017 verlängert. Der nächste Konzessionszeitraum umfasst dann die Jahre 2018 bis 2032. Die dazugehörige Bewerbungsfrist endete schon im vergangenen Sommer.
„Ende November 2016 ist die Auswahlentscheidung zugunsten der Spielbank Berlin gefallen“, bestätige ein Sprecher der Innenverwaltung gegenüber JUVE. Die Spielbank Berlin, die als umsatzstärkste in Deutschland gilt, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter. Sie soll laut derzeitigen Planungen ab 2020 im Kudamm-Karree in der City-West beheimatet sein. Dazu wurden bereits Vereinbarungen mit dem Immobilienunternehmen Cells Bauwelt geschlossen.
Berater Spielbank Berlin/Betreibergesellschaft Gustav Jaenecke
Melchers (Heidelberg): Dr. Jörg Hofmann (Federführung), Dr. Matthias Spitz (beide Glücksspielrecht/Regulierung), Dr. Arndt Riechers (Kartellrecht), Dr. Dennis Voigt (Datenschutzrecht; Frankfurt); Associate: Jessica Maier (Glücksspielrecht/Regulierung)
Berater Land Berlin
Inhouse Recht (Berlin): Steffen Pohlmann
Hintergrund: Beim Land Berlin ist Steffen Pohlmann in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport für die Konzessionsvergabe zuständig.
Melchers hat in Heidelberg ein sehr versiertes Team für Glücksspielrecht, dieses berät die Spielbank Berlin schon seit gut 20 Jahren. Der federführende Partner Hofmann leitete in der Vergangenheit den Spezialistenverband International Masters of Gaming Law. Mit seinem Team begleitete er das Ausschreibungsverfahren, und er unterstützt die Betreiber auch mit Blick auf den Pachtvertrag für den neuen Standort.