Clifford Chance

Weniger Umsatz, aber produktiv wie nie

Licht und Schatten bei Clifford Chance: Im vergangenen Geschäftsjahr steigerte die Kanzlei ihre Produktivität erneut um 3,5 Prozent und lag beim Umsatz pro Berufsträger (UBT) erstmals über der Marke von 700.000 Euro. Gleichzeitig sackte der Umsatz aber zum vierten Mal in Folge ab: Mit 173 Millionen Euro verbuchte Clifford zwei Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr.

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Peter Dieners
Peter Dieners

Somit kann die Magic-Circle-Kanzlei mit ihrem Umsatz wieder nicht an alte Zeiten anknüpfen. 2013/14 erwirtschaftete sie noch 196 Millionen Euro, war insgesamt allerdings noch deutlich unproduktiver: der UBT lag bei 608.000 Euro. Heute kann Clifford einen Wert von 703.000 Euro Umsatz pro Berufsträger aufweisen.

Ausschlaggebend ist, dass eine Reihe von Partnern die Kanzlei verlassen haben. Die Mannschaft insgesamt ist deutlich geschrumpft und zählt heute noch 249 Berufsträger, davon 67 Partner. Im vergangenen Jahr sank die Zahl ihrer Full-Time-Equivalents (FTE) um 4,8 Prozent.

Vergleichsweise ruhiges Jahr

Die personellen Wechsel auf Partnerebene hielten sich im vergangenen Geschäftsjahr vergleichsweise im Rahmen. Zum Jahreswechsel machte sich der langjährige Leiter der Steuerrechtspraxis Dr. Uwe Schimmelschmidt selbstständig, Arbeitsrechtler Thomas Hey wechselte in das Düsseldorfer Büro von Bird & Bird und Christopher Kellett, einer der erfahrensten Private-Equity-Anwälte im deutschen Markt, ging zu Linklaters. Demgegenüber standen auch Zugänge: Mit Dr. Markus Stephanblome von White & Case kam ein junger Partner für die M&A-Praxis und mit dem Dr. Thomas Voland holte sie einen Öffentlichrechtler von Freshfields.

Als besonders umsatzstark erwiesen sich erneut die Immobilienrechtspraxis, die seit Jahren schon zu den erfolgreichsten der Branche zählt, sowie die Konfliktlösungspraxis. Einen steigenden Anteil zum Umsatz trug auch die Steuerrechtspraxis bei, während der Umsatz der gesellschaftsrechtlichen und M&A-Praxis leicht sank.

Noch im vergangenen Jahr war Clifford mit ihrem UBT erstmals an Linklaters vorbei gezogen. Dieses Jahr nun legte Linklaters hier stark vor und erhöhte ihren UBT um 6,1 Prozent auf 710.000 Euro. Mit fast gleichbleibender Mannschaftsgröße steigerte sie zudem ihren Umsatz auf 207,1 Millionen Euro.

Weltweit stieg der Umsatz von Clifford um fünf Prozent auf rund 1,85 Milliarden Euro, der Profit pro Equity-Partner sogar um 16 Prozent auf 1,82 Millionen Euro.

Anmerkung: Wir haben den Artikel am 26.07.2018 korrigiert.

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