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Clifford-Litigation-Partnerin kommt von Latham

Clifford Chance baut erneut ihr Team für Prozessführung und Schiedsverfahren aus: Ab sofort ist Christine Gärtner im Frankfurter Büro tätig. Sie war sechs Jahre lang Partnerin bei Latham & Watkins. Zuletzt stand sie an der Seite des Aufsichtsrats von Wirecard bei der 900-Millionen-Investition der japanischen Softbank.

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Gärtner_Christine
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Bei Latham & Watkins ist Gärtner seit 2007, zuvor war sie zwei Jahre bei Jones Day. Als sie 2013 Partnerin bei Latham wurde, wechselte sie für zwei Jahre in das damals neue Düsseldorfer Büro, um dort die Litigation-Praxis aufzubauen. Gärtner ist spezialisiert auf komplexe Gerichts- und Schiedsverfahren, häufig gesellschaftsrechtliche Auseinandersetzungen. Zu ihren bekanntesten Mandaten zählt die Vertretung von Robert Tönnies im Streit mit seinem Onkel Clemens Tönnies über die Neuordnung des Fleischkonzerns. Zu ihren Schwerpunkten gehört zudem die Arbeit für Mandanten aus der Finanzindustrie.

„Der deutsche Prozessmarkt wächst und ist etwa durch Kartellschadensersatzverfahren und den Trend zu Verfahren im Zusammenhang mit Marktmissbrauchsfällen besonders attraktiv für Kläger und Prozessfinanzierer geworden“, sagt Dr. Michael Kremer, Leiter der Praxis Litigation & Dispute Resolution bei Clifford. Gärtner ist schon die zweite Verstärkung innerhalb eines Jahres für seine Praxis: Im Sommer 2018 kam bereits Dr. Moritz Keller (40), der bis dahin die Schiedsrechtspraxis von Freshfields Bruckhaus Deringer in Wien geleitet hatte und stärker als Christine Gärtner für internationale Verfahren steht. Die Litigation-Praxis bei Clifford zählt nun 7 Partner, 4 Counsel und 16 Associates (ohne White-Collar-Spezialisten).

Quereinsteigerreigen bei Clifford

Auch außerhalb der Litigation-Praxis hat sich Clifford zuletzt mit jüngeren Quereinsteigern verstärkt. Innerhalb eines guten Jahres holte sie Kapitalmarktrechtler Philipp Klöckner (37) von Sullivan & Cromwell, Akquisitionsfinanzierer Steffen Schellschmidt (43) von Fried Frank Harris Shriver & Jacobson und Öffentlichrechtler Dr. Thomas Voland (40) von Freshfields. Diesem Wachstum auf breiter Front stehen allerdings auch zwei Weggänge angesehener Counsel im Wirtschaftsstrafrecht gegenüber: So ging Dr. Alexander Cappel (39) zu Norton Rose Fulbright. Dr. Jochen Pörtge (45) kehrte Clifford für Pinsent Masons den Rücken.

Bei Latham umfasst die Konfliktlösungspraxis im engeren Sinne nach Gärtners Wechsel noch 5 Partner, 2 Counsel und etwa 25 Associates. Einziger Litigation-Partner in Frankfurt ist nun Volker Schäfer, der auf Bankenprozesse spezialisiert ist, häufig mit aufsichtsrechtlicher Komponente. In den vergangenen zwölf Monaten war die Gesamtpraxis, zu der bei Latham auch Kartellrecht, Compliance und Datenschutz gehören, mit zwei Quereinsteigern gewachsen: Von Baker & McKenzie wechselte der Compliance-Spezialist Prof. Dr. Thomas Grützner ins Münchner Büro, von Hogan Lovells kam der Datenschutzexperte Tim Wybitul.

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